Schaltungen
Nabenschaltung
Nabenschaltungen werden hauptsächlich an Touren- City- oder Jugendrädern montiert. Sie haben zwischen 3 und inzwischen 14 Gängen. In der Regel werden sie mit einer Rücktrittbremse ausgerüstet. Ihr Nachteil
liegt im hohen Gewicht der Naben mit hohen Gangzahlen. Als Vorteilhaft ist die Unempfindlichkeit gegen Verschmutzungen. Es bedarf nur einer geringen Wartungsintensität. Zum Gangwechsel ist der Antrieb zu
entlasten. Schalten im Stand ist möglich.
Kettenschaltung
Kettenschaltungen werden verwendet im Touren- und Sportradbereich. Sie haben
zwischen 5 und 27 Gängen. Ihr Vorteil ist ein wesentlich geringeres Gewicht als das der Nabenschaltungen.
Da alle Teile der Schaltung außen liegen, sind sie natürlich anfällig gegen Verschmutzungen.
Der Aufwand an Reinigung und Pflege ist recht hoch. Durch Überschneidungen in den Übersetzungs verhältnissen gibt es weniger echte als rechnerische Gänge.
Zum Gangwechsel benötigt die Kettenschaltung
die Bewegung der Zahnkränze. Schalten unter Last ist möglich, nicht aber im Stand.
Eine Kombination aus 7 Gang Kettenschaltung und 3 Gang Nabenschaltung verbindet die Vorzüge beider Schaltsysteme.
Die Betätigung der Schaltung erfolgt bei allen Systemen entweder
über Hebelschalter, Daumenschalter oder Drehgriffschalter.
Bei elektronische Schaltungen übernimmt ein elektronischer Schalter die Schaltungsbetätigung.
Automatische Änderung der Übersetzung ist bei Riemenantrieben möglich. Durch die Pedalkraft verändern die Antriebssegmente an Hinterrad und Tretlager ihren Durchmesser. Das bewirkt eine
automatische Veränderung der Übersetzung.